• Dipl.-Inform.(FH) Thomas Schulte - Medieninformatiker

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Maßnahme bei der BIQ GmbH

Vom 06. Januar bis 04. Juli 2022

Hier eine Zusammenfassung:

Der erste Tag war nur reine Organisation und der Kontakt zu einem Personalberater der BIQ: Frage: "Was sind Sie?" - "Informatiker..." - Große Augen und dicke Backen!

Die nächsten Tage waren noch informativ, weil dort der eigene Bewerbungsprozess, mit Hinweisungen, Beispielen und Gesprächen noch mal von A bis Z durchgegangen wurde. Das brachte noch mal was, obwohl dann im Endeffekt nicht viel neues dabei war. Wegen Corona konnte man auch per Videokonferenz teilnehmen, was ich zwei Tage auch gemacht habe.

Danach wurde ich einem neuen Personalberater zugeordnet. Auch hier Große Augen und dicke Backen. "Für Sie als Informatiker kann ich nicht viel machen...!" - Das war doch mal eine Aussage! Die nächsten Monate waren dann so, das ich einmal pro Woche bei Ihm persönlich erscheinen musste und wir die Sachlage, also meine Bewerbungsaktivitäten durchgegangen sind. Es gab dann auch den einen oder anderen Stellenvorschlag von ihm. Die Treffen haben dann so 10 bis 15 Minuten gedauert. Mit Hin- und Rückweg mit dem ÖPNV war ich dann so 2 1/2 Stunden unterwegs. Viel gebracht haben die Treffen auch nicht. Die Vorschläge waren leider alles andere als gut. Wenn ich zu Vorstellungsgesprächen oder ersten Kontakten per Videokonferenz eingeladen wurde, war das nur auf Grund von Stellenanzeigen, die ich rausgesucht und gefunden hatte...!!! Außerdem war seine Devise: Masse statt Klasse. Am Besten jeden Tag mindestens eine Bewerbung. Gießkannenprinzip... 

Außerdem gab irgendwelche unbegründete Anschuldigungen und Vorhaltungen, angeblich mangelnde Initiative meinerseits und dazu noch Drohungen mit der Arbeitsagentur.

Am zusätzlichen Word-/Excel-Kurs, für mich als Auffrischung und Erweiterung, konnte ich noch per Videokonferenz teilnehmen.

Im März hatte mein Personalberater über 3 Wochen "Zwangsurlaub" (Mein Personalberater musste seinen Resturlaub nehmen, sonst wäre er verfallen... ) und auch ich hatte wegen der Ferien bei der Arbeitsagentur nachgefragt. Und so konnte ich den Word-/Excel-Kurs auch vom anderen Standort Online einmalig verfolgen und mitmachen.
Nebenher hatte ich eine Einladung zu einem besonderen Vorstellungsgespräch bekommen, was einiges an Vorbereitung erforderte. Auch bei den beiden anderen Personalberatern, der Urlaubsvertretungen, kam die selbe Reaktion - Große Augen und dicke Backen... Auch von den Anforderungen des Vorstellungsgesprächs waren sie überrascht und konnten mir natürlich keine Hilfen geben. Das Internet und ein Packen Bücher aus der Bücherhalle halfen mir dann... Leider war die Bewerbung dann doch nicht erfolgreich. :-(


Normalerweise sollten man denken, nach einem Urlaub ist man frisch und munter und bereit für neue Taten. Bei meinem Personalberater schien das Gegenteil der Fall zu sein. Es war mittlerweile April 2022...
Vielleicht war er aber auch frustriert, dass man ihm einen ganzen Stapel neuer Arbeitssuchenden auf den Schreibtisch gelegt hatte. Jedenfalls hatte ich seiner Meinung nach zu wenige Bewerbungen geschrieben, sowie mangelnde Bemühungen und das Vorstellungsgespräch zählte auch nicht, und er  holte wieder die "Drohung" Arbeitsagentur raus. Zudem wurden die Treffen nun so gelegt, das es nicht mehr möglich war, mit einem günstigen Ticket dorthin zu kommen.
Außerdem wurde die Corona-Maßnahmen ja zurückgefahren und somit wurden wieder Veranstaltungen vor Ort angeboten, an denen man teilnehmen musste. Beim ersten Termin nach seinem Urlaub haben wir die Termine noch zusammen abgestimmt. Trotzdem wurde der Personalberater auch immer "komischer".
Am 14. April habe ich zum ersten Mal eine Beschwerde wegen der Maßnahme bei der Arbeitsagentur eingereicht und gebeten, die Maßnahme zu kürzen. So richtig gab es keine Reaktionen, aber es gab wohl einen Austausch  der Arbeitsagentur bei der BIQ.

Zwischendurch hatte ich diverse Vorstellungs- und Kennenlerntermine per Videokonferenz und Ende April 2022 ein Vorstellungsgespräch, woraus sich im Mai 2022 ein Praktikum ergab. Theoretisch sollte das meinen Personalberater fröhlich stimmen, war aber leider nicht so...
Das Praktikum wurde von der BIQ abgesegnet und so konnte ich das Praktikum machen. Kurz vor Ende des Praktikums sollte ich mich bei meinem Personalberater melden. Brauchte ich aber nicht, denn es kam eine E-Mail mit einer Liste an neuen Terminen!
Mhm... Bei einigen Terminen hätte ich mich zweiteilen müssen, oder während des Praktikums dort erscheinen und auch sollte ich an einem Feiertag vor Ort sein. Zudem wurde mir mehr Termine/Wochenstunden reingedrückt, als von der Arbeitsagentur genehmigt. Auf die Fehler habe ich per E-Mail hingewiesen. Reaktion: Es wurden Termine gestrichen oder Kommentar!
Also nichts mit Terminen abstimmen oder vorschlagen! Da ich dann ab dem 01. Juni die neue Stelle antrat, sah ich es nicht mehr als erforderlich an, bei der BIQ persönlich zu erscheinen. Was hätte das gebracht außer Ärger und Stress. Ich wollte den Herrn auch nicht mehr sehen.  Alle nötigen Informationen habe ich per E-Mail an die BIQ und die Arbeitsagentur geschickt.
Natürlich kamen bitterböse E-Mails, Ende Juni 2022(!), das ich zwar die Aufnahme eines Jobs am 27.05.2022 mitgeteilt hätte, aber ich könne erst bei Vorlage des Arbeitsvertrages "ausgeschult" werden. Aha, ist die BIQ nun eine Schule! Ein Schulungscenter stelle ich mir anders vor!
Außerdem wäre ich nicht mehr vor Ort erschienen und hätte nun Fehlzeiten, die an die Arbeitsagentur gemeldet würden. Ich habe dann freundlich geantwortet und mitgeteilt, dass ich weder eine Kopie des Arbeitsvertrages schicken werde und es doch einfach wäre, die Maßnahme ohne weitere Aktionen am 04. Juli auslaufen zu lassen. Einen Hinweis auf eine möglich (Dienstaufsichts-)Beschwerde habe ich dann noch hinzugefügt und das auch der Arbeitsagentur geschrieben.


Fazit

Für meinen Teil kann ich sagen, ich kann die BIQ GmbH nicht empfehlen. Auf keinen Fall. Vielleicht lag es daran, dass die dortigen Personalberater, die ich kennengelernt habe, im Bezug auf Informatiker unerfahren oder besser gesagt inkompetent sind. Sollen Sie Buchhalter*innen, Lagerarbeiter*inner, Köche usw. vermitteln. Das können sie vielleicht. Wie heißt es so schön: Schuster, bleib bei deinen Leisten. 
Einzig die externen Dozenten waren gut bis sehr gut und haben was gebracht. So war es für mich eine verlorene, sinnlose Zeit, Januar bis Juli, und leider viel, viel Ärger und Stress.

Ich behalte es mir immer noch vor, eine weitere Beschwerde zu schreiben. 

Möge ich niemals mehr zu so einer Maßnahme gehen müssen.